Liegt die Streaming Plattform Kick im Sterben?
Als die neue Streaming Plattform Kick vor etwas mehr als einem Jahr an den Start ging, dachten sehr viele, dass hier eine ernsthafte Konkurrenz zu Twitch entstehen kann. Wenigstens in Bezug auf Casino Streams machte das auch zunächst den Eindruck, da Twitch in diesem Bereich aktiv wurde und viele Streamer im wahrsten Sinne des Wortes heraus-kickte.
Nach knapp über einem Jahr ist der anfängliche Hype verflogen, der Traffic scheint sich verlangsamt zu haben, die Begeisterung in den sozialen Medien widmet sich anderen Themen zu. Es scheint, dass es nach nur zwölf Monaten an Relevanz stark an Boden verloren hat und gerade einen langsamen Tod stirbt.
Ist Kick.com schon fast tot?
Es könnte sein, dass die Plattform erst noch ernsthaft Fuß fassen muss. Es lässt sich argumentieren, dass der ursprüngliche Boom nichts anderes als das Aufspringen von Early Adopters auf diesen Hype-Zug war.
Es könnte aber auch sein, dass jeder mit Kicks aggressiven Expansionstaktiken vertraut ist und viele erkennen, dass es auf der Plattform nicht so viele Möglichkeiten gibt, viel Geld zu verdienen, wie man zunächst dachte… Außer man hat einen großen Namen. Allerdings glauben auch hier mittlerweile viele, dass mit Beträgen um sich geworfen wird, die einfach aus der Kick- und Streamer-Fantasie heraus entstehen und keinen Bezug zur Realität darstellen.
Ein Blick auf die Kick Zahlen
Anfang 2023 wuchs Kick.com enorm schnell. Man akquirierte Streaming Celebrities mit 100-Millionen-Dollar-Verträgen und versprach kleinen Streamern das Blaue vom Himmel.
Es litt unter einer Reihe von Kontroversen, überwand einige, aber die Skandale scheinen immer wieder an die Oberfläche zu kommen. Doch wie sehr hat sich das tatsächlich auf ihre Zahlen ausgewirkt? Schauen wir uns einige Daten an.
Im August 2023 sank die Spitzenzuschauerzahl um 25 %, die Anzahl der als Top-Channels gewerteten Kanäle brach um 56 % ein und die durchschnittliche Zahl der Live-Channels um 24 %.
Laut Esports Charts & Streams Charts stieg die Zuschauerzahl von Kick dann im September 2023 und erreichte einen Spitzenwert von 981.385 gleichzeitigen Zuschauern. Es ist jedoch wichtig zu erwähnen, dass rund 800.000 dieser Nutzer einem einzigen Streamer folgten.
Im Laufe des gleichen Monats sank die Zahl der Top-Kanäle jedoch um weitere 7 % und die Zahl der aktiven Kanäle ging insgesamt um 6 % zurück.
Dass es bei Kick nicht so läuft wie man sich das alles vorgestellt hat, sieht man, wenn man die Zahlen mit Twitch vergleicht.
Im Januar 2024 erreichte die Übertragungszeit von Kick mit 132 Millionen Stunden zwar einen neuen Höchststand. Im Vergleich dazu lag Twitch bei 1,9 Milliarden. Kick wächst vielleicht immer noch, aber viel langsamer als die gesamte Live-Streaming-Branche und sicherlich um einiges langsamer, als es die Macher selbst voraussagten.
Wie reagiert die Streaming Plattform auf die schlechten Zahlen?
Kick.com reagiert auf die Zahlen so, wie man es von einer Plattform in diesem Geschäftsbereich erwartet. Man versucht mit ein paar Geschichten in den sozialen Netzwerken für Schlagzeilen zu sorgen. Genau für so etwas hat man wahrscheinlich auch bekannte Streaming Stars unter Vertrag genommen. Allen voran natürlich Adin Ross und xQc!
xQc und Adin Ross versuchen Schlagzeilen zu machen
Während eines aktuellen Streams ging Twitch- und Kick-Streamers Felix „xQc“ Lengyel auf seinen Vertragsstatus mit Kick ein und betonte, dass sein im Jahr 2023 unterzeichneter Zweijahresvertrag im Wert von 100 Millionen US-Dollar keine Verpflichtungen im Zusammenhang mit Glücksspielen beinhaltete.
Die Fans blieben jedoch skeptisch, und einer meinte sogar, dass xQc einfach spielsüchtig sei. Auf vielen sozialen Netzwerken gab es Diskussionen über den bekannten Streamer. Zu einem messbaren Anstieg der Zahlen führte das nicht. Daher muss nachgelegt werden.
Der beliebte Online-Streamer Adin Ross enthüllte in einem seiner jüngsten Streams, dass er schwindelerregende potenzielle Verluste von über 40 Millionen Euro an Kryptowährungen verloren hat.
Während des Streams listete Ross die verschiedenen Kryptowährungen auf, die er angeblich verloren hatte, darunter 12.979 Ethereum, 29 Bitcoin, 550 Litecoins 201.000 USD Tether, 144.000 Dogecoin und 701.000 USDC-Münzen. Er forderte die Zuschauer auf, den Gesamtverlustbetrag zu berechnen, und betonte dabei die erheblichen Beträge. Basierend auf den aktuellen Umrechnungskursen belaufen sich die Verluste von Ross auf etwas über 40 Millionen Euro.
Viel Kohle zum ersten April
Am 1.April war es dann wieder xQc, der Schlagzeilen machen durfte. Angeblich hat er mit einer Online Wette auf die Gewinner des CS2 Major in Kopenhagen über 800.000 € gewonnen. Das ist höher als die Siegprämie des Turniers.
Ob solche Schlagzeilen allerdings viel dabei helfen, den angeschlagenen Streaming-dienst wieder auf das rechte Gleis zu bringen, darf bezweifelt werden. Auch die Partnerschaft mit Stake in der Formel 1 war in den ersten paar Saisonrennen recht unfruchtbar. Die zum hässlichsten F1-Renner gewählten Autos, auf denen neben dem Hauptsponsor Stake auch das Kick Logo zu finden ist, führen dem Feld hinterher und schieden meist aus, bevor sie bei einer Überrundung wieder ins Bild gekommen wären.
Um von den Fast-Toten aufzustehen, muss von Kick schon etwas mehr kommen als die momentanen Versuche interessant zu wirken.
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