Finnischer Casino Streamer erhält Bewährungsstrafe

Finnischer Casino Streamer erhält Bewährungsstrafe

Ein finnischer Influencer und Content-Creator wurde wegen der Förderung illegalen Glücksspiels im Land zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Aufgrund seines Verstoßes muss der Online-Star außerdem eine Strafe in Höhe von mehreren zehntausend Euro zahlen.

Casino Streamer Lateksituppi verurteilt

Bei dem betreffenden Influencer handelt es sich um niemand anderen als Lauri Kangas, besser bekannt unter seinem Pseudonym Lateksituppi. Er verfügt in seinem Heimatland über eine große Fangemeinde auf der Amazon-eigenen Streaming-Seite Twitch, wo er Glücksspielinhalte streamt und unter anderem Crypto Casinos bewirbt.

Hierzulande ist der erfolgreiche Streamer eher unbekannt, da er auf Finnisch streamt. In Finnland gehört er jedoch zu den Stars der Szene, sein Ruf ist aufgrund einiger seiner Aussagen jedoch recht umstritten.

Lateksituppi prahlte angeblich damit, das gleiche Geld zu verdienen, welches manche Leute im Jahre verdienen, indem er einfach ein paar Stunden herumliegt und Casinospiele zockt, die in Finnland jedoch teilweise illegal sind.

Das fanden dann auch die örtlichen Behörden heraus. Lateksituppi bewarb Spiele, die nicht vom finnischen Glücksspielmonopolisten Veikkaus Oy angeboten wurden. Darüber hinaus bewarb er auf seinen Social-Media Kanälen weitere nach dem Gesetz illegale Produkte wie Instant-Games. Da dies einen Verstoß gegen die Regeln des finnischen Lotteriegesetzes darstellt, wurde Lateksituppi vor Gericht verklagt.

Vorwürfe gegen Lateksituppi bestätigen sich

Als Casino-Streamer verbreitet Lauri Kangas glücksspielbezogene Inhalte über seine Website und über seine Social-Media-Kanäle, darunter Twitch, YouTube und Snapchat. Er übertrug seine Glücksspielaktivitäten live für sein Publikum und seine überwiegend finnischen Anhänger. In diesem Jahr wurde Kangas wegen angeblicher Werbung für andere Glücksspielanbieter als Veikkaus Oy angezeigt, was gegen die finnischen Gesetze zur Glücksspielwerbung verstieß.

Kangas führte die illegalen Aktivitäten angeblich zwischen 2020 und 2021 durch und bewarb Glücksspielseiten und Casino-Marken in den sozialen Medien, wofür er eine Provision erhielt. Nach Angaben der Staatsanwälte im Fall richteten sich die Marketingaktivitäten von Kangas hauptsächlich an finnische Kunden. Das Glücksspiel in Finnland wird derzeit vom Betreiber Veikkaus Oy kontrolliert, der ein Monopol auf dem Markt hat.

Der Streamer erhält eine Bewährungsstrafe

Das Gericht kam zu dem Schluss, dass die Inhalte von Lateksituppi speziell auf finnische Spieler abzielten, da seine Streams auf Finnisch waren und darauf ausgelegt waren, das lokale Publikum anzusprechen. Dies gilt auch für seine Social-Media-Kanäle, die illegale Glücksspielinhalte bei Finnen beworben haben.

Zur Veranschaulichung: Die Berühmtheit hat auf Instagram eine Fangemeinde von über 61.000 Followern.

Aufgrund der überwältigenden Beweise für seine Verstöße wurde Lateksituppi zu einer 50-tägigen Bewährungsstrafe verurteilt. Während ihm die Haft vorerst erspart bleibt, könnten weitere Verstöße dazu führen, dass er die Strafe verbüßen muss.

Neben der Androhung einer Gefängnisstrafe wird Lateksituppi auch gezwungen sein, Tausende von Dollar an Vermögenswerten einzubüßen. Die Staatsanwaltschaft verlangte zunächst eine Zahlung von 69.313 Euro. Das Gericht entschied sich jedoch schließlich für eine Vermögenseinziehung in Höhe von 51.300 Euro.

Lateksituppi ist wahrscheinlich unbeeindruckt

Es ist ungewiss, ob diese Strafe Lateksituppi, der von lokalen Nachrichtenagenturen als arrogant beschrieben wurde, beeindrucken oder verärgern wird. Der Streamer kam nicht nur in einem goldenen SUV beim Bezirksgericht an, sondern parkte ihn auch auf den für die Polizei reservierten Parkplätzen.

Berichten zufolge war er außerdem unhöflich und verspottete die Leute, die ihn auf seinem Social-Media-Kanal verklagten. Angeblich kritisierte der Glücksspielstar seine Gegner vor Gericht, indem er sagte, dass sie niemals so reich werden würden, wie er durch die Förderung von nicht lizenziertem Glücksspiel in Finnland erlangt habe. Lateksituppi wiederholte seine Aussage, das gleiche Geld zu verdienen, welches manche Leute in Jahren verdienen, indem sie einfach herumliegen und Spiele spielen, die im Land illegal sind.

Finnland verschärft das Vorgehen gegen Glücksspiel-Straftäter

Antti Koivula, Partner und Rechtsberater bei Legal Gaming Attorneys at Law, sagte, die Beweise gegen Kangas seien „überwältigend“ und der Angeklagte habe im Wesentlichen zugegeben, den Verstoß begangen zu haben. Kangas erhielt eine kurze Haftstrafe auf Bewährung und eine Strafe von 51.000 Euro.

Im Mai wurde die in Malta lizenzierte BML Group, eine Tochtergesellschaft der Betsson Group, von der finnischen Polizeibehörde mit einer Rekordstrafe von 2,4 Millionen Euro belegt, weil sie ihre Dienstleistungen an finnische Kunden vermarktet hatte.

Lage in Deutschland

In Finnland zieht die verantwortliche Behörde die Daumenschrauben an. Ob und wann das auch in Deutschland der Fall sein wird, steht in den Sternen. Die junge Behörde hierzulande hat momentan noch große Probleme, den Laden ans Laufen zu bringen. Auf einschlägigen Glücksspielforen kann man immer wider lesen, dass Dinge nicht so funktionieren wie sie sollen und Spieler bei Casinos gesperrt werden oder nicht spielen können, obwohl sie weder bei OASIS gesperrt sind noch gegen die LUGAS Auflagen verstoßen.

Die Lage wird noch problematischer, da man bei den bekannten Streamern oft nicht weiß, wo sie sich aufhalten. Nicht selten sind diese mittlerweile nach Malta oder ein anderes Land gezogen, in dem Glücksspiel und das Bewerben von Games und Online Casinos legal ist.

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